Genau wie eine Traufe oder eine Attika begrenzen Gebäudeecken eine Fassade. Die Ausbildung dieser Ecken ist ein Thema in der Architektur, das wahrscheinlich existiert, seit gebaut wird. Zahlreiche Abhandlungen befassen sich mit dem dorischen Eckkonflikt oder der „Mies-Ecke“. Gab es auch schon Vorbilder in vergangenen Baustilepochen, so zeigt die Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts auch die Auflösung von Gebäudecken. So bei den Gebäuden eines Erich Medelsohn oder heute eines Frank Gehry.

Gerahmt oder Endlos?
Abschluss oder Fortsetzung der Fassadenfläche scheint die entscheidende Frage zu sein. Wird die einzelne Fläche quasi durch die Eckausbildung eingefasst oder mit gestalterischen Mitteln um das Gebäude herum fortgeführt? Befindet sich an dieser Stelle eine Fuge oder ein durchlaufendes Element, gar gebogen?
Eckausbildungen mit Zink
Eine der zahlreichen Möglichkeiten einer Fassadenbekleidung mit VMZINC besteht darin, für alle diese architektonischen Entscheidungen eine Lösung zu bieten. Das Metall kann vergleichsweise leicht gekantet oder gebogen werden. Ab einem bestimmten Radius ist hier, je nach verwendeter handwerklicher Technik oder eingesetztem Fassadenprodukt keine Vorbombierung mehr notwendig. Und ja, die Baugeschichte hat zahlreiche Beispiele hierfür, Ecken an Gebäuden können auch rund gestaltet sein.
Einige Beispiele sollen zeigen, wie Eckausbildungen aus VMZINC helfen, den Entwurfsgedanken in die Realität zu übertragen:
Klare Trennung der einzelnen Elemente durch eine vertikale Fuge direkt an der Gebäudeecke.

Winkelstücke, die ohne Vertikalfuge eine durchlaufende horizontale Fuge ermöglichen.

Gebogene Elemente an der Gebäudeecke verbinden zwei Fassaden fließend miteinander.

Dr.-Ing. Knut König
Bildrechte: gilbertson photography, Paul Kozlowski und VMZINC