Können Ecken rund sein?

Genau wie eine Traufe oder eine Attika begrenzen Gebäudeecken eine Fassade. Die Ausbildung dieser Ecken ist ein Thema in der Architektur, das wahrscheinlich existiert, seit gebaut wird. Zahlreiche Abhandlungen befassen sich mit dem dorischen Eckkonflikt oder der „Mies-Ecke“. Gab es auch schon Vorbilder in vergangenen Baustilepochen, so zeigt die Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts auch die Auflösung von Gebäudecken. So bei den Gebäuden eines Erich Medelsohn oder heute eines Frank Gehry.

Einsteinturm Zeichnung klein
Einsteinturm, Potsdam, Erich Medelsohn

Gerahmt oder Endlos?

Abschluss oder Fortsetzung der Fassadenfläche scheint die entscheidende Frage zu sein. Wird die einzelne Fläche quasi durch die Eckausbildung eingefasst oder mit gestalterischen Mitteln um das Gebäude herum fortgeführt? Befindet sich an dieser Stelle eine Fuge oder ein durchlaufendes Element, gar gebogen?

Eckausbildungen mit Zink

Eine der zahlreichen Möglichkeiten einer Fassadenbekleidung mit VMZINC besteht darin, für alle diese architektonischen Entscheidungen eine Lösung zu bieten. Das Metall kann vergleichsweise leicht gekantet oder gebogen werden. Ab einem bestimmten Radius ist hier, je nach verwendeter handwerklicher Technik oder eingesetztem Fassadenprodukt keine Vorbombierung mehr notwendig. Und ja, die Baugeschichte hat zahlreiche Beispiele hierfür, Ecken an Gebäuden können auch rund gestaltet sein.

Einige Beispiele sollen zeigen, wie Eckausbildungen aus VMZINC helfen, den Entwurfsgedanken in die Realität zu übertragen:

Klare Trennung der einzelnen Elemente durch eine vertikale Fuge direkt an der Gebäudeecke.

Gemma Observatory, Southern New Hampshire (USA)
VMZ Flatlock Profile am Gemma Observatory in New Hampshire von Anmahian Winton Architects.

Winkelstücke, die ohne Vertikalfuge eine durchlaufende horizontale Fuge ermöglichen.

Résidence pour personnes âgées, Ste Teresa de Jornet, Coruña (Espagne)
VMZ Steckfalzpaneele an einem Altersheim in Coruña (Spanien) von Ines Pallares & Julian Lopez.

Gebogene Elemente an der Gebäudeecke verbinden zwei Fassaden fließend miteinander.

Chemin de fer de montagne, Davos (Suisse)
VMZ Composite Verbundplatten an einer Bergbahnstation in Davos (Schweiz), Architekt M. Maurus Frei.

Chemin de fer de montagne, Davos (Suisse)

Dr.-Ing. Knut König

Bildrechte: gilbertson photography, Paul Kozlowski und VMZINC