In der Nachbarschaft des Büros von VM Building Solutions in der Schweiz wird gerade ein altes Betriebsgebäude saniert. Nach der Aufstockung mit zusätzlichen Attikawohnungen bekommt das Haus nun eine neue Außenhülle. Ein näherer Blick auf den Bauprozess und seine Herausforderungen lohnt. Denn diese Hülle zeichnet sich durch eine hinterlüftete Fassade mit hochwertigen, handgefertigten Schindeln in der Oberfläche QUARTZ-ZINC aus.
Ökologische Sanierung
Die anspruchsvolle Arbeit an der neuen Außenhülle hat die Firma Ackermann aus Düdingen im Kanton Freiburg übernommen. Ackermann kann auf Spezialisten für verschiedenste Gewerke zurückgreifen. Dank des großen Erfahrungsschatzes und der Mitarbeit in diversen Verbänden für umweltschonendes Bauen, konnte das Unternehmen die Forderungen des Bauherrn nach einer möglichst ökologischen Ausrichtung der Sanierung gut erfüllen. Dieser ökologische Anspruch, zeigt sich nicht nur in der Nutzung von Photovoltaik zur Stromgewinnung und von Solarthermie zur Aufbereitung von Warmwasser. Auch für die Herstellung der Schindeln aus QUARTZ-ZINC galt die ressourcenschonende Devise: so wenig Verschnitt wie möglich. Mit diesem Motto im Blick wurden die Schindeln für die Fassade von Ackermann in der hauseigenen Werkstatt selbst gefertigt.

Klare Linie
Die Forderung nach möglichst geringem Verschnitt erwies sich als diffizile Aufgabe. Die langen Gebäudeseiten weisen Fenster mit verschiedenen Höhen auf, gleichzeitig war für diese Seiten eine durchgehende Linienführung von den Stößen der Schindeln über die Fensterlaibungen hinweg gefordert. Zudem sollten sich einzelne Schindelreihen durchgehend um das gesamte Gebäude herumziehen. Schließlich wurden auch noch die Balkoninnenwände und die Balkonabdeckungen mit Zink verkleidet. Es waren also Zinkschindeln in unterschiedlichsten Breiten und Höhen gefordert, um die gewünschte harmonische Linienführung zu gewährleisten. Diese Schindeln möglichst effektiv herzustellen, erforderte eine minutiöse Planung mit der gesamten Fassade im Blick.

Flexible Ästhetik
Die Wahl der VMZINC-Oberfläche QUARTZ-ZINC für die Außenhaut kam nicht von ungefähr. Sie war zum einen der hohen Flexibilität des Materials geschuldet, dass eine solch komplexe, rhythmisch lebendige Gebäudehülle erst ermöglichte. Zum anderen spielten aber auch die ästhetischen Werte des vorbewitterten QUARTZ-ZINC eine große Rolle. Die samtgraue, edle Oberfläche begeisterte den Bauherrn.

Hinterlüftet den Wert gesteigert
Die Sanierer des Gebäudes waren mit dem Ziel angetreten, seinen Wert nicht nur zu erhalten, sondern sogar zu steigern. Das ist ihnen dank der ökologischen Ausrichtung und der anspruchsvollen neuen Optik sehr gut gelungen.
Der neuen hinterlüfteten Fassade kommt hier eine entscheidende Bedeutung zu, denn die konstruktive Trennung von Bekleidung und Dämmung garantiert nicht nur einen ausgezeichneten Witterungsschutz, sie ist gleichzeitig robust, langlebig und praktisch wartungsfrei. Wenn die Nutzungszeit sich nach mehr als einem Menschenleben schließlich dem Ende zuneigt, kann eine hinterlüftete Fassade in ihren Einzelteilen abgebaut und vollständig recycelt werden.

Nachwuchs gesucht
An dieser Stelle sei einmal ein Plädoyer für den Beruf des Spenglers ausgesprochen. Denn in der Schweiz, genau wie in Deutschland, fehlt der Nachwuchs. Im Spenglerhandwerk zählt trotz moderner Maschinentechnik immer noch die manuelle Arbeit und diese lässt viel Raum für das eigene Vorstellungsvermögen. Hier findet sich ein vielfältiger, kreativer Berufszweig mit ausgezeichneten Zukunftsaussichten und hohem Ausbildungsniveau. Viele Ausbildungsbetriebe wie die Firma Ackermann im Kanton Freiburg suchen händeringend nach neuen Interessenten.

Guido Wollenberg
Bildrechte: VMZINC