Sakrale Bauten

Die Adventszeit steht vor der Tür. Sie wird in diesem herausfordernden Jahr anders als sonst werden. Dennoch nutzen wir die Gelegenheit und werfen einen Blick auf sakrale Architektur. Bedachungen von Kirchen wurden schon vor Jahrhunderten mit Metall gedeckt. Man denke an das Blei für Dach und Kuppeln auf dem Markusdom in Venedig. Einige Zeit später kam für Kirchendächer das dauerhafte Metall Kupfer und mit ihm die Stehfalztechnik hinzu.

Saint-Barthélemy in Lüttich ist ursprünglich eine romanische Kirche aus dem 11. und 12. Jahrhundert.
Teile das Dachs wurden Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem damals neuen Werkstoff Zink eingedeckt.

Seit etwas mehr als zwei Jahrhunderten wird das Metall Zink für Bedachungen genutzt. Erstaunlicherweise kam es erstmals für eine Kirche zur Anwendung. Diese war Saint-Barthélemy in Lüttich. Teile des Daches wurden mit Zink aus der Produktion der Vieille Montagne gedeckt. Dieser Moment steht auch für den Ursprung der Marke VMZINC. Auch Zink erwies sich als sehr dauerhaftes Material und so war diese Bedachung noch im Jahr 1900 intakt.

Kirchen in unserer Zeit

Holy Innocents Episcopal Church, Atlanta (USA); Architekt: TVS Associates

Folgte die Architektur von Kirchen über lange Zeit klaren Schemen, so hat sich ihr Aussehen vor allem ab dem 20. Jahrhundert erheblich geändert. Noch immer verdienen diese gesellschaftlich wichtigen Bauten einen besonderen Platz im urbanen Gefüge und dürfen deshalb in einer Expressivität auftreten, die man bei profanen Bauten als übertrieben empfinden würde.

Iglesia Nuestra Señora del Yelmo, Madrid (Spanien)
Die komplexe Dachform ist in Leistendeckung mit QUARTZ-ZINC eingedeckt.

Dies zeigt sich auch in sehr gewagten Dachformen, welche wiederum ein Bedachungsmaterial benötigen, das eine dauerhafte und sichere Eindeckung gewährleistet. Eindeckungen mit dem Werkstoff Zink ermöglichen Dachneigungen von absolut steil bis zu fast flachen 3°. Äußerst komplexe Formen lassen sich ausführen, und mit verschieden Oberflächen von grauem QUARTZ-ZINC bis zu den Farben der PIGMENTO-Reihe harmoniert das Metall gut mit anderen Baustoffen.

Kirche in Herbitzheim; Architekt: Hans-Günter Leidinger
Eindeckung mit walzblankem VMZINC in Stehfalzdeckung

Fassaden

Lange Zeit war Metallen innerhalb der Gebäudehülle nur ein Platz am Dach vorbehalten. Abgesehen von einigen Ausnahmen änderte sich dies erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Diese Entwicklung lässt sich auch bei einigen Kirchengebäuden beobachten. Die Anwendung reicht hier von Kombinationen mit anderen Materialien bis hin zu einer kompletten Fassade aus Zinkelementen.

Chiesa Resurrezione di Gesu, Mailand (Italien); Architekt: Cino Zucchi
Die Fassade besteht aus Naturstein, flächenbündig kombiniert mit QUARTZ-ZINC und ANTHRA-ZINC

Fast die ganze Fassade mit Zinkelementen bekleidet, das ist sicher auf den ersten Blick ungewohnt und scheint nicht in unsere klassische Vorstellung eines Kirchenbaus zu passen. Aber es lässt uns als Betrachter das Gebäude als etwas Besonderes wahrnehmen und verleiht ihm so den Rang, der ihm zusteht.

Chiesa di Conegliano, Veneto (Italien); Architekt: Studio Architetto Nerino Meneghello
Die Fassade ist fast vollständig mit Flatlock-Profilen aus QUARTZ-ZINC bekleidet.

Dr.-Ing. Knut König

Bildrechte: Pier Mario Ruggeri, eu-co s.r.l, gilbertson photography, Paul Kozlowski und VMZINC