Die kleine Stadt Hässleholm liegt an einer der ersten beiden Eisenbahnstrecken in Schweden, auf denen dampfbetriebene Züge verkehrten. Auf älteren Schienenverbindungen zogen noch Pferde die Bahnen über das Land. Ab 1856 startete jedoch der Bau der „Södra Stambanan“ mit Malmö als Ausgangspunkt. Im Jahr 1860 erreichte diese „Südliche Stammbahn“ Hässleholm, bevor die Arbeiten in nördlicher Richtung voranschritten. Später wurde der Ort an weitere Verbindungen angebunden: Die Eisenbahn machte Hässleholm zu einem attraktiven Platz. Ursprünglich nicht mehr als ein großer Gutshof entwickelte es sich zu einer Ortschaft, die heute rund 19.500 Einwohner zählt.
Zug um Zug vom Bahnhof zum Bürogebäude weiterlesenKategorie: Projektbericht
Ein Häuslein steht im Walde
Es ist schon etwas Besonderes, dass ein japanischer Architekt in die bayerischen Berge bei Garmisch-Partenkirchen reist, um sich dort Gedanken über ein Meditationshaus zu machen. Eingeladen hatte ihn der Inhaber des Hotels „Das Kranzbach“, weil er für seine Gäste einen Ort zum Abschalten errichten wollte, einen Rückzugsort mitten im Wald, gelegen in absoluter Ruhe und nur über Fußwege erreichbar. Es sollte kein gewöhnliches Gebäude sein, sondern eher an einen Tempel oder eine Kapelle erinnern. Vor allem aber sollte es sich in die umgebende Natur einfügen, anstatt sie zu dominieren.
Ein Häuslein steht im Walde weiterlesenGebaut, um Jahrhunderte zu überdauern
Die Nachhaltigkeit steht bei vielen aktuellen Bauprojekten im Zentrum, selten jedoch richtet sich der Blick dabei Jahrhunderte in die Zukunft. Doch bei der neuen Bibliothek des Magdalene College in Cambridge war genau dies der Fall. Níall McLaughlin Architects haben das Gebäude mit dem Ziel entworfen, dass es mindestens die nächsten 400 Jahre überdauert. Im Jahr 2022 ist das Bibliotheksgebäude mit dem renommiertesten Architekturpreis Großbritanniens als bestes neues Bauwerk ausgezeichnet worden: Der Stirling Price des Royal Institute of British Architects (RIBA) prämiert jeweils das Gebäude, das im vergangenen Jahr den größten Beitrag zur Entwicklung der Architektur im Vereinigten Königreich geleistet hat.
Gebaut, um Jahrhunderte zu überdauern weiterlesenEine Reise zum Kap Horn
Der Geist des Hafenlebens weht noch immer durch das Stadtviertel Bacalan in Bordeaux. Die Bassins à flot prägten und prägen den Charakter des traditionellen Reviers der Hafenarbeiter. Diese „Flutbecken“ sind über eine Schleuse an die Garonne angeschlossen, die nördlich von Bordeaux in den Atlantik mündet. Der schnelle Zugang zum Meer machte die Bassins à flot besonders im 19. Jahrhundert zu einem attraktiven Binnenhafen für Schiffe mit Handelswaren aus aller Welt. Doch in Bacalan, das von einer hohen Arbeitslosigkeit betroffen ist, gibt es durchaus auch Bereiche mit Modernisierungsbedarf. Direkt am Wasser hat ein Stadterneuerungsprojekt nun eine Fläche von 35.000 m² erschlossen. Das „Quai de Caps“ genannte Areal erstreckt sich über eine Länge von rund 600 Metern an der süd-westlichen Seite der Bassins à flot entlang und wurde entworfen, um einen wirtschaftlichen und kulturellen Wiederaufstieg des Viertels einzuleiten.
Eine Reise zum Kap Horn weiterlesenDreiklang in Zink
Die Cité Artisanale im französischen Aubervilliers vereint drei verschiedene Zink-Lösungen an der Außenhülle. Der von Badia Berger Architectes entworfene Bau zieht bewusst eine Verbindung zwischen einer funktionalen Dreiteilung und dem Zink-Dreiklang an der Fassade. Stehfalztechnik, Sinus-Profile und Steckfalzpaneele bekleiden einen großen Teil der Flächen. Die gravierte Oberfläche AZENGAR sorgt als verbindendes Element dafür, dass sich dieses Trio zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügt. Ein Mix aus den drei Nutzungsarten Wohnen, Handwerk und Handel teilt sich den Raum im Inneren des Gebäudekomplexes.
Dreiklang in Zink weiterlesenMit Konsequenz zum neuen Hörsaal
An der Universität Bielefeld führen die Straßen auf dem Campus so blumige Namen wie „Gedankengang“, „Aufklärung“ oder „Obere Randbedingung“. Demgegenüber wirken die Bezeichnungen für die Universitätsgebäude schon fast langweilig. So bekam das neue Hörsaalgebäude an der Straße „Konsequenz“ den Namen „Y“. Es liegt direkt neben dem Gebäude „Z“, in dem sich die Erziehungswissenschaften tummeln. Weniger nüchtern als der Name ist das Erscheinungsbild des neuen Hörsaalgebäudes. Es hebt sich mit einer hellen Zinkfassade in der Oberfläche AZENGAR von den bestehenden Gebäuden ab, Fensterbänder in einer goldenen Farbgebung sorgen für optische Kontraste.
Mit Konsequenz zum neuen Hörsaal weiterlesenIn guter Nachbarschaft
Eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft von Zink tritt im Zusammenspiel mit anderen Materialien zutage: Scharen oder Paneele aus Zink lassen sich hervorragend mit anderen Oberflächen kombinieren. Ein Erweiterungsbau für ein Krankenhaus in Adelaide zeigt ein solches Miteinander in der Praxis. Terracotta-Elemente ergänzen sich mit gezielt eingesetzten Zinkflächen zu einem stimmigen Gesamtbild.
In guter Nachbarschaft weiterlesenIm Urlaub zuhause
Es gibt Gebäude, die heben sich von ihrem Umfeld ab. Sie wollen auffallen, zeigen, dass sie besonders sind. Demgegenüber stehen Bauwerke, die sich eher einfügen, die demonstrieren, dass sie zu dem Platz gehören, an dem sie verortet sind. Dieser zweite Ansatz ist oft inmitten von beeindruckenden Naturlandschaften zu finden. Die Umgebung inspiriert die Beteiligten, mit Respekt zur Natur vorzugehen und ihre Bauwerke nicht in Konkurrenz zu dieser zu stellen. Natürlich existieren diese beiden Pole selten in Reinkultur, dazwischen ist Raum für viele Varianten. Und selbst Projekte, bei denen die natürliche Umgebung im Mittelpunkt steht, wollen zumindest im Einklang mit dieser Schönheit in Erscheinung treten.
Im Urlaub zuhause weiterlesenGipfeltreffen mit Weitblick
Mit dem David Rubenstein Forum hat die University of Chicago ein neues Kommunikationszentrum für den wissenschaftlichen und intellektuellen Austausch bekommen. Große Glasflächen auf der Front- und Rückseite erlauben einen weitläufigen Blick auf das Stadtzentrum im Norden, den Lake Michigan sowie die südlichen Stadtteile. Die Öffnungen sollen einen Geist von Offenheit, Verbundenheit und Engagement für die umliegenden Viertel und die umgebende Natur ausdrücken. Eine Außenhülle aus Zink umschließt die Seiten des Gebäudes und verbindet sich mit den Glasflächen zu einer markanten Landmarke. Der Entwurf des Architekturbüros Diller Scofidio + Renfro aus New York trägt dem hohen Ansehen des Lehrinstituts Rechnung, das zu den renommiertesten in den USA gehört.
Gipfeltreffen mit Weitblick weiterlesenWellenbrecher aus Zink
Wie ein Ozeandampfer kreuzt ein neues Bürogebäude im 19. Pariser Arrondissement gegen die Wogen der benachbarten Bahngleise an. Doch das von der Architektin Anne Carcelen entworfene Gebäude kämpft auch gegen echte Wellen. Mit einer ungewöhnlichen Außenhülle aus Zink bricht es die Schallwellen des Schienenverkehrs.
Wellenbrecher aus Zink weiterlesen