Mit etwas gutem Willen lässt sich eine wolkenförmige Gestalt ausmachen, wenn man das Lern- und Lehrgebäude der Monash University im australischen Melbourne betrachtet. Mit dieser Anspielung auf die flüchtigen Himmelsformen schlägt das Gebäude eine Brücke zum Begriff der „Cloud“ und zur Wissensvermittlung in einer digitalisierten Welt.
Ein Vorhang geht rund weiterlesenKategorie: Fassade
Patina
Die meisten Oberflächen von Werkstoffen verändern sich im Laufe der Zeit durch eine Reaktion mit den Bestandteilen der Atmosphäre. Es gibt hierbei einige Ausnahmen, wie Gold, einige Extreme, wie Rost auf Eisen oder Stahl, aber auch sehr ästhetische Beispiele wie die Veränderung von Kupfer. Die zunächst metallisch blanke rotbraune Oberfläche dieses Metalls verändert sich über die Jahre in ein mattes Grün, eine Patina bildet sich.

Wellenbrecher aus Zink
Wie ein Ozeandampfer kreuzt ein neues Bürogebäude im 19. Pariser Arrondissement gegen die Wogen der benachbarten Bahngleise an. Doch das von der Architektin Anne Carcelen entworfene Gebäude kämpft auch gegen echte Wellen. Mit einer ungewöhnlichen Außenhülle aus Zink bricht es die Schallwellen des Schienenverkehrs.
Wellenbrecher aus Zink weiterlesenIst Schwarz eine Farbe?
In diesem Blogbeitrag wollen wir einen Blick auf die Farben von Oberflächen werfen. Dies ist ein weites Feld. Einige Bauwerke erhielten sogar Ihren Namen über die Farbe des an der Gebäudehülle verwendeten Materials. Ein sehr bekanntes Beispiel hierfür ist das Rote Rathaus in Berlin. Die roten Backsteine, welche an der Fassade rund um das Gebäude und am Turm verwendet wurden, sind der Grund für diese Namensgebung.

Einkaufszentrum in Falten gelegt
Wie verleiht man einem Einkaufszentrum eine verlockende und aufsehenerregende Anziehungskraft? Zum Beispiel mit einem riesigen Halstuch, über 100 Meter lang und mehrere Stockwerke hoch, das rund um den Eingang und eine Ecke des Gebäudes drapiert ist. Das Architekturstudio Practice Design Pvt. Ltd entwickelte diese Idee für das Esplanade One in der indischen Stadt Bhubaneswar. Die Wurzeln für die symbolische Wahl eines Halstuchs liegen in der historischen Handwerkstradition der Region und sind durchaus eine Anmerkung wert, wirklich außergewöhnlich ist aber, auf welche Weise die Idee konkret Gestalt annahm.
Einkaufszentrum in Falten gelegt weiterlesenAuf Odins Spuren
Auf seinem Pferd Sleipnir – dem Dahingleitenden – begab sich Odin auf ausgedehnte Reisen durch die Welten von Göttern, Menschen und anderen sinistren Gestalten. Laut einer norwegischen Sage ist das majestätische Dahingleiten des Gottes an einem bestimmten Berg in eine eher holprige Angelegenheit umgeschlagen. Bei einem Flug über Norwegens Fjordlandschaft krachte der achtbeinige Sleipnir auf diesen Berg und hinterließ einen mächtigen Hufabdruck, welcher den Gipfel nachhaltig umformte. Der Berg heißt heute Hoven und der Bezug zwischen dem Berg und dem norwegischen Wort Hov, zu Deutsch Huf, drängt sich förmlich auf.
Auf Odins Spuren weiterlesenManhattans Gusseisen-Architektur als Vorbild
Viele Projekte, die Zink als Bekleidungsmaterial für die Außenhülle einsetzen, beziehen ihren Charme aus der Gegenüberstellung des Werkstoffs mit anderen Baumaterialien wie Glas, Holz oder Ziegel. Seltener kommt es vor, dass mit Zink die Anmutung eines anderen Materials explizit nachgebildet wird. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür gibt es in der Stadt Morristown, 50 Kilometer westlich von New York. Hier hat das Architekturbüro Marchetto Higgins Stieve Architects für das Wohngebäude „The Metropolitan Lofts“ eine Zinkfassade entworfen, welche sich die Gusseisen-Architektur zum Vorbild nimmt, die im Manhattan des 19. Jahrhunderts ihre Blütezeit erlebte.
Manhattans Gusseisen-Architektur als Vorbild weiterlesenEingerahmt
Es gibt eine ganz großartige Erfindung, um durch meterdicke Wände zu sehen. Ihre Anwendung ist seit Jahrhunderten bekannt: Fenster.

Sakrale Bauten
Die Adventszeit steht vor der Tür. Sie wird in diesem herausfordernden Jahr anders als sonst werden. Dennoch nutzen wir die Gelegenheit und werfen einen Blick auf sakrale Architektur. Bedachungen von Kirchen wurden schon vor Jahrhunderten mit Metall gedeckt. Man denke an das Blei für Dach und Kuppeln auf dem Markusdom in Venedig. Einige Zeit später kam für Kirchendächer das dauerhafte Metall Kupfer und mit ihm die Stehfalztechnik hinzu.

Teile das Dachs wurden Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem damals neuen Werkstoff Zink eingedeckt.
Mit Präzision in die Kurve gelegt
In Einkaufsstraßen richtet sich die Aufmerksamkeit meist auf die Auslagen in den Schaufenstern. Selten wandert der Blick nach oben. Und das ist nicht verwunderlich, denn wenig Anziehendes ist dort zu finden, moderne Zweckbauten dominieren meist das Bild. Doch hebt man in der Haupteinkaufstraße Osnabrücks, der Großen Straße, an der richtigen Stelle die Augen, fällt der Blick auf eine bemerkenswerte Zinkfassade. Sie biegt sich mit dem Straßenverlauf in eine leichte S-Kurve und strahlt eine Ästhetik aus, die sich aus der Präzision ergibt, mit der die Großrauten verlegt wurden. In der VMZINC-Oberflächenqualität AZENGAR ausgeführt, scheint die Fassade bei sonnigem Wetter fast zu strahlen, denn die besonders matte Beschaffenheit der gravierten Oberfläche fängt das Sonnenlicht ein und reflektiert es in einem hellen, intensiven Licht.
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